Ricky und Stephan sind Moderatoren in einem englischen Fernsehsender. Ihr Freund Karl ist ein bekennender Reisemuffel und hat wenig Interesse daran seinen persönlichen Horizont zu erweitern. Eins und eins zusammengezählt ergibt die Idee von Ricky und Stephen ihren Kumpel Karl mit einem Kamerateam auf Weltreise zu schicken um ihm vor Ort skurrile Aufgaben zu stellen. Karl reist mit Kamelen zu den Pyramiden, findet sich umgeben von Homosexuellen am FKK-Strand in Brasilien wieder, tritt auf dem Weg zum Tadsch Mahal in jede Menge Kuhfladen, lernt in Mexiko Wrestling, passiert die komplette Chinesische Mauer, wird in Jordanien von Terror-Spezialisten entführt und kämpft sich durch den peruanischen Dschungel.
Wer solche Freunde hat, braucht wahrlich keine Feinde mehr. Die beiden Moderatoren buchen für Karl nicht etwa Firstclass und Luxusherbergen. Sie lassen ihn in den übelsten Absteigen nächtigen, organisieren ihm die verschrobensten Tourguides und stellen ihm die bizarrsten Challenges.
Als deutscher Leser kann man in etwa Parallelen zu unserer TV-Show „Joko&Klaas – Duell um die Welt“ ziehen, wobei ich die teils noch einen ganzen Zacken schärfer finde. Der so hoch gelobte britische Humor war für mich zwar auffindbar, aber ich habe mir noch mehr plumpe Scherze, absurde Begegnungen und ungemütliche Situationen für Karl gewünscht.
Ich wurde durch den Titel auf das Buch aufmerksam. Er ist gut gewählt, wenn auch nur teilweise richtig, denn der Idiot ist Karl nur zu Beginn der Reise. Nach und nach entwickelt er ein Gespür für die Besonderheiten der Welt und zeigt am Ende sogar eine deutliche Änderung seines Charakters.
Das Cover und die Gestaltung des Buches sind hervorragend. Im Inneren finden sich viele Fotos dieser Reise und auf youtube findet man noch jede Menge interessantes Material.
Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen, denn es war unterhaltsam, hat meinen Horizont erweitert und ich habe oft geschmunzelt. Den einen Punkt Abzug bekommt es, weil wir Deutschen dann wohl doch noch eine Schippe fiesere Witze vertragen können als die Briten.